Kirchengemeinden im Alten Amt

Gottesdienstplan

Jeden Sonntag treffen sich Christen zum Gottesdienst. Aber nicht jeden Sonntag in jedem Dorf. Wo sind die nächsten Gottesdienste?
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Taufe, Trauung, Trauerfeier

Manchmal ist uns Gott besonders wichtig. In glücklichen oder sehr ernsten Zeiten. Dann können wir einen besonderen Gottesdienst feiern. Über Taufe, Hochzeit, Beerdigung.
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Konfirmation und Konfirmanden-Unterricht

Die Konfirmandenzeit ist eine wichtige Zeit für Jugendliche, die Konfirmation ein großes Fest. Wie wird es gefeiert und wie verläuft der Unterricht?

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Die Kirche

Sebexen hat eine sehenswerte Kirche. Worauf sollte man besonders achten? Hier mehr dazu.

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Gruppen und Kreise

In jeder Kirchengemeinde treffen sich Menschen. Es gibt Gruppen, Kreise, Aktivitäten. Was ist los in Sebexen?

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Aktuelles

Was beschäftigt uns zur Zeit? Was freut uns, wo brauchen wir Hilfe? Alles Aktuelle hier. (Aktuelles findet man auch im Kirchenboten.)

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Taufe, ...

 ...  Trauung, Trauerfeier

 
Wir, die Kirchengemeinde Sebexen freuen uns, wenn Sie Ihr Kind taufen lassen wollen.
 
Jesus hat die Kinder zu sich gerufen, um sie zu segnen. So taufen wir heute Menschen jeden Alters. Entscheidend ist dabei der Wunsch der Eltern und der Paten oder des Täuflings selbst. Oft stellt sich die Frage der Kirchenzugehörigkeit: Natürlich sollten die Eltern einer christlichen Kirche angehören, denn Taufe eines Kindes ist Aufnahme in die christliche Gemeinde und bedarf einer Fortführung im Alltag. Wir wünschen uns von den Eltern, dass sie ihr Kind zum Glauben hinführen. Allerdings besteht bei uns im Einzelfall die Möglichkeit, dass Pastor und Kirchenvorstand gemeinsam beschließen, auch Kinder zu taufen, deren Eltern ausgetreten sind. Paten allerdings müssen Mitglied einer christlichen Kirche sein, da sie ja für dieses christliche Ehrenamt ausgewählt werden und das Versprechen abgeben, den Glauben des Kindes zu fördern. Es können ein oder mehrere Paten sein, unter denen mindestens einer oder eine evangelisch ist. Paten/ innen, die nicht in unserem Gemeindegebiet wohnen, benötigen eine Patenbescheinigung vom Pfarramt an ihrem Wohnsitz.
 
Da die Taufe wie das Abendmahl grundlegende Ereignisse einer Kirchengemeinde sind, finden Taufen nur in öffentlichen Gottesdiensten statt. Zweimal im Jahr gibt es einen Tauferinnerungs-Gottesdienst - meist am Samstagnachmittag.
 
Das Taufgespräch: Im Taufgespräch geht es vor allem darum, einander näher kennen zu lernen und gegenseitige Vorstellungen, Erwartungen und Wünsche zu klären. So kommen die unterschiedlichen Aspekte der Taufe zur Sprache. Taufe bedeutet Aufnahme in die Gemeinschaft der Christen und in die Kirche, die Jesus Christus als ihren Herrn bekennt.
In der Taufe geben Eltern und Paten (oder der Täufling selbst) eine Antwort auf die Zusage Gottes, dass Gottes Liebe schon vor der Geburt eines Menschen über dessen Leben steht. Die Taufe symbolisiert durch das Wasser ein Abwaschen der Sünde, zu der wir alle neigen. Taufe meint also "von neuem geboren werden."
Die Taufe ist (neben dem Abendmahl) das zweite Sakrament in der evangelischen Kirche. Sie wird von fast allen christlichen Kirchen anerkannt und ist nicht wiederholbar. Die Taufe erinnert daran, dass Jesus Christus als der Auferstandene das "Licht der Welt" ist und auch dem Täufling Licht und Leben vermittelt. Die Taufe ist die Voraussetzung, um konfirmiert zu werden. Die spätere Konfirmation stellt die Bestätigung und Bekräftigung des Taufversprechens dar.
 
Was ist zu klären?
Der Taufgottesdienst soll möglichst persönlich gestaltet sein. Er soll Ihnen in schöner Erinnerung bleiben. Dabei gilt es, feste Rituale und Symbole mit den jeweiligen persönlich gewünschten Elementen in Einklang zu bringen: Deshalb ist es schön, wenn sich Ihre Familie mit eigenen Vorstellungen, Ideen und auf andere Weise am Gottesdienst beteiligt:
- Wollen Sie die Taufkerze gestalten?
- Wählen Sie einen Taufspruch. Sie können selbst in der Bibel lesen oder die beigefügte Auswahl zur Hilfe nehmen - Suchen Sie nach Liedern, die für Sie die Freude und die Festlichkeit des Tages aufgreifen. - Haben Sie Lust, für den Blumenschmuck in der Kirche zu sorgen und sie so zu gestalten, wie es Ihnen gefällt? - Gern können Sie oder die Paten/-innen (selbst verfasste) Fürbitten lesen oder auch persönliche Wünsche mitteilen. - Sind musikalische Talente in ihrem Kreis,   die Lust haben etwas vorzutragen? - Möchte jemand anderes mitwirken? - So kann z.B. der Taufbefehl von der Familie gelesen werden. Dieser lautet:
 
Jesus Christus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.                                                            
 
Der Taufgottesdienst
Einige Elemente des Taufgottesdienstes seien schon hier erklärt:
- Der Pastor bezeichnet den Täufling mit dem Zeichen des Kreuzes an der Stirn und an der Brust, denn Herz und Verstand sollen unter dem Segenszeichen Christis stehen. - Ein Fisch aus Tonpappe, mit dem Namen des Täuflings, wird in ein Netz beim Taufstein gehängt. Der Fisch ist ein uraltes symbolisches Glaubensbekenntnis zu „Jesus Christus, Gottes Sohn und Retter". Das Hineinhängen des Fisches kann ein Familienmitglied machen (gern auch ein Kind der Familie).
- Folgende Frage wird normalerweise den Eltern und Paten unmittelbar vor der Taufe gestellt:
Liebe Eltern, wir alle haben unser Leben von Gott. So sollt ihr auch euer Kind als Gabe des Schöpfers annehmen. Durch eure Liebe soll es das erste Zutrauen zur Güte Gottes gewinnen. Größer als unsere Liebe ist die Liebe Christi. Darum sollt ihr euer Kind zum Glauben an Jesus Christus hinführen und zum Beten anleiten. Dies hat bei jedem Menschen eine andere Form. Seid ihr bereit, eurer Kind nach euren Möglichkeiten zum Glauben hinzuführen und zum Beten anzuleiten, so antwortet Ja mit Gottes Hilfe.
Liebe Paten! Ihr vertretet bei dem euch anvertrauten Patenkind die christliche Gemeinde. Seid ihr bereit das Patenamt an ihr / ihm zu übernehmen, für euer Patenkind zu beten, ihr/ ihm in Notlagen beizustehen und ihr / ihm zu helfen, dass sie / er ein lebendiges Glied der Kirche Jesu Christi bleibt, so antwortet: Ja, mit Gottes Hilfe.
 
Nach der Beantwortung der Fragen gießt jemand aus der Familie, oder der Pastor das Taufwasser ein. Dreimal wird warmes Wasser über den Kopf Ihres Kindes gegossen, zu den Worten: N.N., ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen Danach segnen wir den getauften Menschen. Es ist schön, wenn jemand aus der Familie dann den Taufspruch nennt.
 
Hnde
 
Wenn Sie wollen, hängen wir dem Täufling den abgebildeten kleinen Taufanhänger um. Er symbolisiert die offenen Hände wie eine Schale, weil wir dem Täufling wünschen, dass sein Leben mit Segen gefüllt wird. Sie können ihn auch anders herum hängen - dann sind die Hände behütend von oben zu sehen. Manche Taufsprüche passen recht gut zu diesen segnenden Händen. Falls Sie möchten, dass wir Ihrer Tochter diesen Anhänger als Segenswunsch umhängen, erbitten wir allerdings 5.- € dafür von Ihnen. Die nach der Taufe entzündete Taufkerze können Sie brennen lassen und zum jeweiligen Tauftag Ihres Kindes neu anzünden.
 
Wir wünschen, dass Ihnen die Taufe in schöner Erinnerung bleibt und sie Ihrem Kind später davon erzählen. Hier ist ein Film über seine Taufe wunderschön. Andererseits soll die Feierlichkeit nicht durch Filmaktionen gestört werden. Deshalb bieten wir an, dass der Taufgottesdienst von einem festen Standpunkt im Altarraum durch uns aufgenommen wird und Sie für 15,- € nach dem Gottesdienst eine DVD bekommen.
 
 
 
Trauung
 
Wir freuen uns, wenn Sie in der St. Martin-Kirche in Sexeben heiraten. Melden Sie sich bitte für Absprachen im Pfarramt Kalefeld.
Vielleicht können wir aber schon hier häufig gestellte Fragen zur Hochzeit klären:
 
Dürfen wir während des Gottesdienstes fotografieren oder filmen?
Das Fotografieren während des Gottesdienstes ist in Sebexen erlaubt. Im Mittelpunkt sollte stets der Gottesdienst und nicht das Fotografieren stehen. Deshalb bitten wir darum, dass eine einzige Person das Filmen oder Fotografieren übernimmt, um unnötige Unruhe zu vermeiden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, nach dem Gottesdienst noch Bilder zu machen.
 
Ist es möglich, die Kirche besonders zu schmücken und kostet das etwas?
Besonderer Blumenschmuck ist möglich und schön. Alles, was über den bereits vorhandenen Blumenschmuck hinaus geht, müssen Sie selbst bezahlen und auch selbst organisieren.
 
Was kostet die Trauung?
Der Traugottesdienst ist kostenlos.
 
Dürfen wir selbst bestimmen, wofür die Kollekte bei unserer Trauung verwendet wird?
Dies ist möglich und kann im Traugespräch angesprochen werden.
 
Wir wollen uns von einem Pfarrer oder einer Pfarrerin trauen lassen, die wir kennen, die aber nicht in der Gemeinde arbeiten, in der die Trauung stattfindet. Ist das möglich?
Ja, das ist grundsätzlich möglich. Sprechen Sie Einzelheiten mit Ihrem Pfarramt vor Ort ab.
 
Können wir Tag und Uhrzeit der kirchlichen Trauung wählen?
In Sebexen können die Termine frei abgestimmt werden. Auf jeden Fall sollten sie den Termin frühzeitig mit Ihrem Gemeindebüro und dem Pastor absprechen. In der Karwoche und an einigen Festtagen sind keine Trauungen möglich.
 
Wir sind beide nicht in der Kirche. Können wir uns kirchlich trauen lassen?
Nein, das ist nicht möglich. Wenn der Wunsch nach einer kirchlichen Trauung Grund ist, über den Eintritt oder Wiedereintritt in die evangelische Kirche nachzudenken, finden Sie unter www.evangelisch.info weitere Informationen.
 
Nur einer von uns ist in der Kirche. Können wir uns kirchlich trauen lassen?
In der Regel setzt eine evangelische Trauung die Kirchenmitgliedschaft beider Ehepartner voraus. Gehört einer der Ehepartner der evangelischen, der andere Ehepartner einer anderen christlichen Kirche an, kann an der evangelischen Trauung auch ein Geistlicher oder eine Geistliche der anderen Konfession beteiligt werden. Ist einer der beiden nicht in der Kirche, so gibt es verschiedene Regelungen. Einige Landeskirchen bieten ausnahmsweise eine evangelische Trauung an, andere Landeskirchen kennen die Möglichkeit eines „Gottesdienstes anlässlich einer Eheschließung". Die nähere Gestaltung dieses Gottesdienstes fällt in den einzelnen Gemeinden in Deutschland unterschiedlich aus. Um eine konkrete Vorstellung zu bekommen, fragen Sie bitte in Ihrer Gemeinde nach, in der Sie getraut werden wollen.
 
Kann man einen Gottesdienst anlässlich einer Jubelhochzeit feiern?
Ja, es gibt kirchliche Formen, um ein solches Fest zu feiern. Das kann eine schöne und würdige Möglichkeit sein, an Ihre kirchliche Trauung zu erinnern. Fragen Sie in Ihrem Pfarramt nach.
 
Gibt es eine ökumenische Trauung?
Eigentlich nicht. aber wenn ein Partner evangelisch und der andere katholisch ist, kann entweder ein evangelischer Gottesdienst mit Beteiligung eines katholischen Priesters oder ein katholischer Gottesdienst mit Beteiligung eines evangelischen Pfarrers bzw. einer Pfarrerin gefeiert werden. Umgangssprachlich wird dies "ökumenisch" genannt.
 
Gibt es ein kirchliches Ritual anlässlich einer Scheidung?
Eine wichtige Aufgabe von Pastorinnen und Pastoren ist die Begleitung von Menschen in Krisensituationen. Welche Formen und Rituale für Sie sinnvoll und möglich sind, sprechen Sie bitte bei Ihrem Pastor an. Ein offizielles Scheidungsritual gibt es bisher in der evangelischen Kirche nicht, allerdings wird darüber derzeit an verschiedenen Stellen diskutiert.
 
Können wir uns als gleichgeschlechtliches Paar kirchlich trauen lassen?
Dies ist nach evangelischem Verständnis nicht möglich. Allerdings gibt es in einigen Gemeinden die Möglichkeit der Segnung oder gottesdienstlichen Begleitung gleichgeschlechtlicher Paare. Sprechen Sie Ihren Pastor an! • www.trauspruch.de
 
 
 
Beerdigung
 
„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden." (Psalm 90,12)
 
Vorbereitung auf den Tod     Die eigene Sterblickeit bedenken
Die eigene Sterblichkeit zu bedenken und sich dem Leben zuzuwenden - das sind zwei Seiten einer Medaille. Zu einem mündigen Leben, das auf Gott vertraut, gehört es, das Nachdenken über den eigenen Tod nicht zu verdrängen, sondern die eigene Endlichkeit mit in den Blick zu nehmen.
Gern ist Ihr Gemeindepastor bereit, Ihnen theologisch und seelsorglich Rede und Antwort zu stehen. Schon zu Lebzeiten den eigenen Tod zu bedenken, kann helfen, noch fester im Leben zu stehen.
 
Wenn es auf den Tod zugeht    In Frieden sterben
Wenn ein Leben zu Ende geht, vertrauen Christinnen und Christen auf die Nähe Gottes. Spürbar wird dies im gemeinsamen Gebet, beim Singen eines Liedes oder beim Lesen eines Bibelwortes.
Ihr Pastor ist gern bereit, zu einem sterbenden Menschen zu kommen und mit ihm und seinen Angehörigen das Abendmahl zu feiern.
Zudem gibt es Hospize, die Schwerkranken ein würdevolles Sterben ermöglichen und deren Familien beraten. Ambulante Hospizdienste begleiten Sterbenskranke in ihrer eigenen Wohnung oder in speziellen Räumen in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Sie unterstützen und entlasten auch pflegende Angehörige.
Stationäre Hospize nehmen Sterbende auf, die nicht zu Hause bleiben können.
 
Der Abschied   Sich Zeit nehmen
Wenn ein Mensch gestorben ist, muss ein Arzt verständigt werden, der den Totenschein ausstellt. Der Leichnam muss nicht umgehend abgeholt und bestattet werden. Verstorbene dürfen bis zu 36 Stunden im Hause bleiben. Auch viele Krankenhäuser bieten – in besonderen Räumen – die Gelegenheit, Tote aufzubahren. Zünden Sie Kerzen an, nehmen Sie sich Zeit, um sich von dem oder der Verstorbenen zu verabschieden. Dabei kann Sie Ihr Pastor begleiten. Wenn der Tod zu Hause eingetreten ist, kann vor der Überführung in die Leichenhalle auf Wunsch auch eine Aussegnung vorgenommen werden. So können Sie gemeinschaftlich von dem oder der Verstorbenen Abschied nehmen. Es ist auch möglich, den Leichnam selbst herzurichten.
Das von Ihnen gewählte Bestattungsinstitut berät Sie in vielen Fragen, die zu überlegen und zu entscheiden sind. Für dieses Gespräch legen Sie bitte folgende Urkunden des Verstorbenen oder der Verstorbenen bereit: Geburtsurkunde, Personalausweis, bei Ehepartnern Heiratsurkunde, ggf. Scheidungsurteil bzw. Sterbeurkunde des verstorbenen Ehepartners.
 
Die Todesanzeige der Trauerbrief    Trauer und Trost mitteilen
Mit einer Todesanzeige in der Zeitung oder mit Trauerbriefen können Sie den Tod des verstorbenen Menschen bekannt geben. Vielleicht möchten Sie Anzeige und Brief auch nutzen um mitzuteilen, wovon Sie Halt und Trost erhoffen. Dafür empfehlen wir, ein christliches Symbol oder ein Bibelwort auszuwählen. Das christliche Symbol des Kreuzes steht dafür, dass Gott selbst im Tod uns nahe ist und dem Tod das letzte Wort nimmt.
Vorschläge für Bibelworte finden Sie in diesem Heft.
 
Das Grab
Der Erinnerung einen Ort geben Das Grab ist der Ort, der an den gestorbenen Menschen erinnert.
Das Nutzungsrecht an einem Grab wird für einen bestimmten Zeitraum erworben. Der Nutzungsberechtigte – in der Regel ein Angehöriger des verstorbenen Menschen – ist für die Pflege des Grabes verantwortlich.
Manche Hinterbliebenen sehen sich dazu nicht in der Lage. Deshalb werden auf dem Friedhof in Sebexen auch Gräber unter einer Rasenfläche angeboten. Die Namen der dort Bestatteten werden auf einem Stein festgehalten. Die Pflegeverpflichtung ist aufgehoben, und dennoch behalten Trauer und Gedenken ihren Ort.
 
Das Trauergespräch    Das Leben würdigen, die Trauer teilen, die Trauerfeier vorbereiten
Ihr Seelsorger verabredet mit Ihnen ein Trauergespräch. Sie können darüber sprechen, wie Ihnen zumute ist, was für ein Mensch der oder die Verstorbene war und was Ihnen das zu Ende gegangene Leben bedeutet. Sie können wichtige Lebensdaten nennen, eingehen auf schöne und schwere Zeiten, auf Menschen, die in diesem Leben wichtig waren. Sie haben die Möglichkeit, Ihre Gefühle, Ihren Dank und Ihren Schmerz auszusprechen und – wenn Sie es wünschen – in einem Gebet vor Gott zu bringen.
Ihr Seelsorger spricht mit Ihnen über den Ablauf der Trauerfeier. Sie können hierzu eigene Wünsche äußern, zum Beispiel Lieder aus dem Gesangbuch vorschlagen oder ein Bibelwort als Grundlage für die Predigt aussuchen. Das kann zum Beispiel der Tauf-, Konfirmations- oder Trauspruch der oder des Verstorbenen sein. Einige Bibelworte und Lieder finden Sie in diesem Heft. Nach Absprache ist es auch denkbar, dass Angehörige an der Trauerfeier mitwirken. Musikalisch wird die Trauerfeier in der Regel von der Orgel begleitet.
 
Die Trauerfeier    Trauern und sich trösten lassen. In der Trauerfeier nehmen Sie Abschied.
Zum Trauergottesdienst gehören Lieder, Gebete, Lesungen, die Predigt und der Segen. Lieder und Worte, die Trauernden schon seit Jahrhunderten Trost und Kraft geben. Sie helfen zu klagen über das, was bedrückt und zu danken für das, was schön war. Sie können inmitten von Verzweiflung Trost geben.
Bei der Erdbestattung sind Sie dabei, wenn der Sarg in die Erde gesenkt wird. Bei einer Überführung zur Einäscherung nach der Trauerfeier begleitete Gemeinde den Toten außer Weißenwasserkirche bis zum Abschied am Sargwagen oder nimmt bereits in der Kirche Abschied von den Toten.
Bei einer Urnenbeisetzung, die (meistens) einige Zeit nach der Trauerfeier stattfindet, kann der Pastor ebenfalls dabei sein. Der Ablauf entspricht dem der Erdbestattung. Konnte aus besonderen Gründen keine Trauerfeier am Sarg gehalten werden, ist es auch möglich, diese Feier mit der Urnenbeisetzung zu verbinden. Bei jeder Form der Trauerfeier liest der Pastor aus der Bibel die Worte der Verheißung, dass auch der Tod uns nicht von Gottes Liebe trennen kann. Gemeinsam wird das Vaterunser gebetet.
Beileidsbezeugungen am Grab und ein anschließendes gemeinsames Kaffeetrinken oder Essen mit den Trauergästen möchten manche Angehörige vermeiden. Und doch ist dieser Weg wichtig: Er führt vom Grab über das Verlassen des Friedhofs bis zur gemeinsamen Mahlzeit mit Menschen, die einem näher oder ferner stehen – zurück ins Leben.
 
Gemeindegottesdienst und Ewigkeitssonntag    Der Toten gedenken und für die Trauernden beten
Zum nächsten Gemeindegottesdienst nach der Beerdigung sind Sie besonders eingeladen. Dort wird des verstorbenen Menschen vor Gott gedacht und für die Angehörigen gebetet. Auch im Silvestergottesdienst gedenken wir der Verstorbenen.
Außerdem erfährt die Gemeinde von dem Tod auch über den Gemeindebrief, dem „Kirchenboten", in dem Namen und Alter der Verstorbenen veröffentlicht werden.
Zum Gottesdienst am Ewigkeits- oder Totensonntag, dem Sonntag vor dem Ersten Advent, laden die die Angehörigen zum Gedenken an die Verstorbenen des vergangenen Kirchenjahres ein. Es tut gut, in einigem Abstand zur Trauerfeier mit anderen Menschen, die ebenfalls Angehörige verloren haben, gemeinsam Gottesdienst zu feiern.
 
Trauerbegleitung   Getröstet und gestärkt werden
Für besondere Trauersituationen, sei es der Tod von Kindern, sei es Suizid, gibt es spezielle Hilfen. Adressen zu diesem Angebot erhalten Sie über Ihre Kirchengemeinde oder über die landeskirchliche Internetseite.
 
Die Adresse und Rufnummer Ihres Pastors: Rolf Wulkop, Grabenstr. 12, Tel.: 765
Telefonseelsorge für Trauernde allgemein Tel: 0800 111 0 111 oder Tel: 0800 111 0 222
Eine Broschüre, die auch das kirchliche Angebot zur Trauerbegleitung darstellt, hat die Stiftung Trauerbegleitung und Bestattungskultur Hannover und Niedersachsen herausgegeben:
Limmerstraße 77,
30451 Hannover
Tel: 0511 / 1234-494    Fax 0511 / 1234-495
 
Adressen und Links Adressen von Selbsthilfegruppen  oder Ansprechpartner für kirchliche Trauerbegleitung finden Sie hier: www. trauer.landeskirche-hannovers.de
Weitere evangelische Internetseiten
Informationen der katholischen Kirche zum Thema Trauer unter den Stichworten „Kirche und Glaube", „Friedhof" auf der Internetseite www.katholische-kirche.de
 
Bibelworte (Auswahl)
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. (Psalm 23,1)
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. (Psalm 23,4)
In deine Hände befehle ich meinen Geist; du hast mich erlöst, Herr, du treuer Gott. (Psalm 31,6)
Ich aber, Herr, hoffe auf dich und spreche: Du bist mein Gott! Meine Zeit steht in deinen Händen. Errette mich von der Hand meiner Feinde und von denen, die mich verfolgen. (Psalm 31,15+16)
Befiel dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird's wohlmachen. (Psalm 37,5)
Dennoch bleibe ich stets an dir; denn du hältst mich bei meiner rechten Hand, du leitest mich nach deinem Rat und nimmst mich am Ende mit Ehren an. (Psalm 73,23+24)
Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. (Psalm 139,5)
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! (Jesaja 43,1b)
Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. (Matthäusevangelium 5,4)
Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. (Johannesevangelium 12,46)
In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden. (Johannesevangelium 16,33)
 
Gern gesungene Lieder zur Trauerfeier:
Ach, bleib mit deiner Gnade
Aus tiefer Not schrei ich zu dir
Befiehl du deine Wege
Christ ist erstanden
Der Tag, mein Gott, ist nun vergangen
Ein feste Burg ist unser Gott
Großer Gott, wir loben dich
Harre, meine Seele
Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer
Herzliebster Jesu
In dir ist Freude
Jesu, geh voran
Jesus lebt, mit ihm auch ich
Jesus, meine Zuversicht
Komm, Herr, segne uns
Laßt mich gehen
Lobe den Herren
Liebster Jesu, wir sind hier
Mein schönste Zier und Kleinod
Morgenglanz der Ewigkeit
Nun bitten wir den Heiligen Geist
Nun danket alle Gott
Nun laßt uns gehn und treten
O Welt, ich muß dich lassen
Schönster Herr Jesu
So nimm denn meine Hände
Sollt ich meinem Gott nicht singen
Valet will ich dir geben
Von Gott will ich nicht lassen
Von guten Mächten treu und still umgeben
Wachet auf, ruft uns die Stimme
Was Gott tut, das ist wohlgetan
Wenn ich einmal soll scheiden
Wer nur den lieben Gott läßt walten
Wir danken dir, Herr Jesu Christ
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