Kirchengemeinden im Alten Amt

Gottesdienstplan

Jeden Sonntag treffen sich Christen zum Gottesdienst. Aber nicht jeden Sonntag in jedem Dorf. Wo sind die nächsten Gottesdienste?

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Kirchenbote

Der „Kirchenbote“ erscheint 10 mal im Jahr und ist dadurch sehr aktuell. Schon seit 1956 geben ihn die Altämter Kirchengemeinden gemeinsam heraus.

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Besondere Veranstaltungen

Häufig gibt es Veranstaltungen, die mehrere oder alle Kirchengemeinden im Alten Amt betreffen. Diese findet man schnell hier.

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Frauenfrühstück

Das „Frauenfrühstück“ ist ein Angebot für alle Frauen im Alten Amt.

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Radrundweg

Am Radrundweg „Kirchen und Kapellen im Alten Amt“ liegen alle Kirchen und Kapellen im Gebiet der Gemeinde Kalefeld.

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Mitarbeiten, Gutes tun und Spenden

Sie können den Kirchengemeinden auf verschiedene Art und Weise helfen.

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Geschichte des „Alten Amts“

 
Die Menschen in den Dörfern der heutigen politischen Gemeinde Kalefeld haben seit Jahrhunderten viel Verbindendes. Daraus entspringt – trotz aller Bestrebung nach Eigenständigkeit – ein Zusammengehörigkeitsgefühl.

Die Christianisierung erfolgte in Südniedersachsen und damit sicherlich auch am westlichen Harzrand schon vor den Sachsenkriegen (772-804). Die erste urkundliche Erwähnung einer Ortschaft ist Echte (826), die erste Kirche, die erwähnt wird, ist die Weißenwasserkirche bei Kalefeld (1055).
Kirchlich gehörte diese Gegend zum Erzbistum Mainz. Das war unterteilt in Archidiakonate und diese in Sedeskirchen. Das heutige Alte Amt gehörte zur Sedes Hohnstedt und damit zum Archidiakonat Nörten.
Weltlich unterstanden die Dörfer von 1323 bis 1523 dem Hildesheimer Bischof. Er übte die Gerichtsbarkeit auf der Burg Westerhof aus. So entstand das Amt Westerhof. Im Ergebnis der Hildesheimer Stiftsfehde fiel es an das Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel.
 
In der Reformationszeit blieb Herzog Heinrich der II. (der Jüngere) von Braunschweig-Wolfenbüttel beim alten Glauben, während die Nachbargebiete allmählich lutherisch wurden. (Grubenhagen 1532, Calenberg-Göttingen 1538, Northeim 1539) Deren Herrscher versuchten, im Amt Westerhof Einfluss zu gewinnen. Im Vorfeld des Schmalkaldischen Krieges, am 21.10.1545, wurde Heinrich II. am Bierberg zwischen Kalefeld und Eboldshausen von evangelischen Truppen gefangengenommen.
In dieser Zeit werden sich Reformationsbestrebungen und Rekatholisierung abgewechselt haben. 1560 bis 1568 gehörte das Amt Westerhof zu Grubenhagen. Als 1568 Herzog Julius in Wolfenbüttel seine Regierung antrat, führte er in seinen Gebieten schnell die lutherische Neuordnung durch.
 
Im Dreißigjährigen Krieg wurde Südniedersachsen mehrmals von durchziehenden Truppen verheerend geplündert. Nach dem 30jährigen Krieg (seit 1651) gehörte das Amt Westerhof zum Fürstentum Göttingen und seit 1692 zum Kurfürstentum bzw. später Königreich und Provinz Hannover.
Kirchlich war es seit 1651 der Inspektion (Kirchenkreis) Hohnstedt zugeordnet. Als 1868 die Kirchenkreise neu geordnet wurden, wird es eine eigene Inspektion. Sitz des Superintendenten sollte Kalefeld werden. Auf Grund der Gebrechlichkeit des Kalefelder Pastors übernahm das Amt kommissarisch der Pastor in Willershausen. Er bewährte sich so gut, dass 1874 Willershausen als Sitz des Superintendenten bestimmt wurde.
 
Die Inspektion Willershausen entsprach dem Amt Westerhof, das nun Altes Amt Westerhof genannt wurde, weil es einige Jahre zuvor, 1859, im Amt Osterode aufgegangen war. (Im Laufe der Jahrzehnte fiel das Wort „Westerhof" weg und der Begriff „Altes Amt" wurde zu einer Ortsbezeichnung.) Es waren sieben Pfarrstellen: Düderode-Oldenrode, Eboldshausen, Echte, Harriehausen (bis 1975 zum Alten Amt), Kalefeld-Dögerode, Sebexen, Willershausen-Westerhof. Dazu Wiershausen, das aber bis 1933 pfarramtlich von Ellierode betreut wurde.

1919 begannen die Gemeinden ein gemeinsames Gemeindeblatt herauszugeben. Es erschien unter dem Titel „Niedersächsische Heimatklänge" bis 1937. In jenem Jahr ging der Superintendent Enkelstrodt in den Ruhestand. Die Superintendentur wurde nicht wieder besetzt, sondern von der Superintendentur in Osterode mit übernommen. Seit 1951 gehören die Kirchengemeinden zum Kirchenkreis Osterode. (Seit 2013 Kirchenkreis Harzer Land)
1956 wurde die Tradition des gemeinsamen Gemeindeblatts wieder aufgenommen. Monatlich erscheint der „Kirchenbote". Er ist eine sehr gute Quelle für die Geschichte der vergangenen Jahrzehnte.
 
Die Kirchengemeinden führten gemeinsam Missionsfeste und Evangelisationsveranstaltungen durch. Von 1961 an finanzierten sie das Studium des äthiopischen Studenten Terfa Dibaba, der 1967 als Lehrer in seine Heimat ging. (Vater des NDR-Moderators Yared Dibaba.)
1968 wurden erstmals gemeinsam der Gottesdienst zu Epiphanias (6.1.) und der Weltgebetstag der Frauen gefeiert. Seit 1969 findet am Johannistag (24.6.) ein Gottesdienst für das Alte Amt in der Weißenwasserkirche statt.
 
Seit den 70er Jahren war man sich bewusst, dass die Zahl der bisherigen Pfarrstellen auf Dauer nicht zu halten war. Eboldshausen wurde nicht mehr besetzt und ging 1975 mit Echte eine pfarramtliche Verbindung ein.
In den 80er Jahren gab es immer mehr gemeinsame Aktionen: „Ferienkirche" für Kinder, Konfirmandenfreizeiten (seit 2005 für das ganze Alte Amt), 1989 erstmals ein zentralen altämter Gottesdienst.
Ab 1995 mussten konkrete Überlegungen zur Stellenreduzierung (auf vorerst drei Pfarrstellen im Alten Amt) angestellt werden.
1999 wurde unter der Leitung von José Lopez ein Altämter Gospelchor gegründet.
Seit 2002 gibt es regelmäßig „Die lange Nacht der Kirchen", eine Nachwanderung zu allen Kirchen und Kapellen.
2004 wurde das Altämter Frauenfrühstück gegründet und 2009 ein Radrundweg, der die Kirchen und Kapellen im Alten Amt verbindet, eingeweiht.
 
Seit 2011 gibt es nur noch zwei Pfarrstellen im Alten Amt, in Kalefeld und in Echte.
2013 wurden die Gemeinden Kalefeld und Sebexen einerseits und Düderode-Oldenrode, Eboldshausen, Echte, Wiershausen und Willershausen andererseits jeweils unter einem Pfarramt verbunden.
 
Quelle: Kirchenbote der ev.-luth Kirchengemeinden im Alten Amt
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