Drei Kirchen und ein Haus
Die St. Alexander-Kirche in Willershausen
Mit dem Argument, man bräuchte eine Friedhofskapelle, konnte man 1622 in Westerhof eine eigene Kirche einweihen.
Die ursprünglichen kleinen Fenster und der Zugang von der Südseite sind noch deutlich im Mauerwerk zu erkennen.
1766 wurden die heutigen Fenster eingebaut und das Gebäude erhöht. 1878 erfolgte wieder ein Umbau. Der Eingang wurde auf die Westseite verlegt.
Bei einer Renovierung 1964 wurde der Kanzelaltar auseinander genommen und die Kanzel, die aus der Entstehungszeit der Kirche stammt, seitlich aufgestellt.
Der Altar aus dem 17. Jahrhundert zeigt ein Abendmahlsbild, die beiden Säulen tragen die Figuren Mose und Johannes der Täufer.
Unterhalb der Westempore befindet sich die Gruft. Der Altar ist mit einem Abendmahlsbild geschmückt. Schöne Buntglasfenster zieren den Raum, in dem abgesehen von Hochzeiten und besonderen Gottesdiensten ungefähr viermal jährlich Gottesdienst gefeiert wird.
"Von oben" ist der Zugang zur Kirche in Willershausen fast barrierefrei. „Von unten" steigt man eine steile Treppe empor. Ursprünglich war diese Treppe sehr schmal und verlief ohne Absätze. Neben ihr, am Hang, standen Wohnhäuser.
Die Kirche beeindruckt alle Besucher durch ihre Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte Ausmalung.
Nachdem ihr Vorgängerbau baufällig geworden war, wurde sie im barocken Stil erbaut und 1750 eingeweiht. Sie glich ursprünglich sehr der Kirche in Echte.
Nachdem ihr Vorgängerbau baufällig geworden war, wurde sie im barocken Stil erbaut und 1750 eingeweiht. Sie glich ursprünglich sehr der Kirche in Echte.
1893 wurde der Kirchenraum umgestaltet: der Kanzelaltar wurde entfernt und eine neogotische Apsis angebaut. Außen an der Ostseite sind deutlich die zugemauerten Fenster zu sehen.
Danach erfolgte die Ausmalung der Kirche durch Friedrich Koch aus Hannover. An den Wänden sind bekannte biblische Geschichten dargestellt. von links nach rechts:
- Die Bekehrung des Saulus vor Damaskus (Apg. 9,3-7.)
- Jesus bei Maria und Marta (Lk. 10,38-42.)
- Der Prophet Nathan bei König David (2. Sam. 12,7.)
- Jesus und die Kinder (Mt. 19,13-15.)
Am Bogen zum Altarraum Mose mit den Gesetzestafeln und Melchisedek mit dem Kelch
- Jesus in Gethsemane (Lk. 22,39-46.)
- Opferung Isaaks (1. Mose 22,9-13.)
- Der zwölfjährige Jesus im Tempel (Lk. 2,43-50.)
- Philippus und der äthiopische Kämmerer (Apg. 8,26-35.)
Jedes Bild ist mit einer dazu passenden Bibelstelle versehen.
Ein eindeutiges Bildprogram zu entdecken ist nicht einfach und bleibt die Aufgabe des Betrachters.
Danach erfolgte die Ausmalung der Kirche durch Friedrich Koch aus Hannover. An den Wänden sind bekannte biblische Geschichten dargestellt. von links nach rechts:
- Die Bekehrung des Saulus vor Damaskus (Apg. 9,3-7.)
- Jesus bei Maria und Marta (Lk. 10,38-42.)
- Der Prophet Nathan bei König David (2. Sam. 12,7.)
- Jesus und die Kinder (Mt. 19,13-15.)
Am Bogen zum Altarraum Mose mit den Gesetzestafeln und Melchisedek mit dem Kelch
- Jesus in Gethsemane (Lk. 22,39-46.)
- Opferung Isaaks (1. Mose 22,9-13.)
- Der zwölfjährige Jesus im Tempel (Lk. 2,43-50.)
- Philippus und der äthiopische Kämmerer (Apg. 8,26-35.)
Jedes Bild ist mit einer dazu passenden Bibelstelle versehen.
Ein eindeutiges Bildprogram zu entdecken ist nicht einfach und bleibt die Aufgabe des Betrachters.
Die Wirkung der Kirche wird verstärkt durch die Buntglasfenster, die im Jahr 2013 aufwendig restauriert wurden.
Der Kirchenraum ist weitgehend original erhalten. Bei Renovierungsarbeiten in den 70er Jahren wurde der Fußboden erneuert und das Gestühl, das sich an den Wänden befand, entfernt.
Der Kirchenraum ist weitgehend original erhalten. Bei Renovierungsarbeiten in den 70er Jahren wurde der Fußboden erneuert und das Gestühl, das sich an den Wänden befand, entfernt.
Dr. Ulfrid Müller, Garbsen, verfasste eine „Untersuchung zur Baugeschichte" der Kirche in Willershausen, die im Jahr 2007 vom Heimatverein Willershausen e.V. herausgegeben wurde und käuflich zu erwerben ist.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ging man davon aus, dass die Kirche einst St. Bonifatius, dem bekanntesten Missionar im heutigen Deutschland, geweiht gewesen ist. Nach neueren Erkenntnissen war es wohl ursprünglich ein St. Alexander-Patrozinium (Papst Alexander I.). Dadurch erfolgte in den 50er Jahren ein Namenswechsel.
Neben der Kirche steht das imposante Pfarrhaus. Es wurde von Conrad Wilhelm Hase, Hannover, 1865 entworfen, war völlig neuartig und entsprach den damaligen Vorstellungen eines repräsentativen Pastorenhauses. Im Erdgeschoss war schon ein Gemeinderaum vorgesehen. Manche Verzierungen, z.B. am Giebel, mussten in den 50er Jahren abgebrochen werden.
Bis zum Jahr 2000 diente es als Pfarrhaus, seitdem als Gemeindehaus. Seit 2020 ist Eigentümerin die Pfarrhaus-Stiftung Harz. Die Kirchengemeinde hat ihre Gemeinderäume in der unteren Etage. Die oberen beiden Etagen wurden Wohnungen.
Bis zum Jahr 2000 diente es als Pfarrhaus, seitdem als Gemeindehaus. Seit 2020 ist Eigentümerin die Pfarrhaus-Stiftung Harz. Die Kirchengemeinde hat ihre Gemeinderäume in der unteren Etage. Die oberen beiden Etagen wurden Wohnungen.
Die Kapelle in Westerhof wurde auf Initiative des damaligen Amtsmanns Johannes Balcke 1621 gebaut. Sie erhielt den Namen St. Ulrich. (St. Ulrich war Bischof von Augsburg im 10. Jahrhundert. Vermutlich ist es kein Zufall, dass der zur Zeit des Kirchenbaus regierende Fürst von Braunschweig und Lünebug ebenfalls den Namen Ulrich trug.)
Mit dem Argument, man bräuchte eine Friedhofskapelle, konnte man 1622 in Westerhof eine eigene Kirche einweihen.
Die ursprünglichen kleinen Fenster und der Zugang von der Südseite sind noch deutlich im Mauerwerk zu erkennen.
1766 wurden die heutigen Fenster eingebaut und das Gebäude erhöht. 1878 erfolgte wieder ein Umbau. Der Eingang wurde auf die Westseite verlegt.
Bei einer Renovierung 1964 wurde der Kanzelaltar auseinander genommen und die Kanzel, die aus der Entstehungszeit der Kirche stammt, seitlich aufgestellt.
Der Altar aus dem 17. Jahrhundert zeigt ein Abendmahlsbild, die beiden Säulen tragen die Figuren Mose und Johannes der Täufer.
Die Kapelle in Oldershausen ist im Privatbesitz der Familie von Oldershausen. Im Jahr 1706 ließ Jobst Adam von Oldershausen sie im Park nahe seines Wohnsitzes errichten. Sie diente der Familie von Oldershausen und den auf dem Gut beschäftigten Personen als Kirche. 1872 ließ sie Cuno von Oldershausen nach Plänen von Conrad Wilhelm Hase, Hannover, verändern und erneuern. Sie erhielt ihr gotisches Aussehen und einen schmalen Kirchturm, der aber 1921 aus statischen Gründen wieder abgebrochen werden musste.
Unterhalb der Westempore befindet sich die Gruft. Der Altar ist mit einem Abendmahlsbild geschmückt. Schöne Buntglasfenster zieren den Raum, in dem abgesehen von Hochzeiten und besonderen Gottesdiensten ungefähr viermal jährlich Gottesdienst gefeiert wird.
Quellen:
Kirchenbote.
Ulfrid Müller, Die Kirchen und Kapellen in der Gemeinde Kalefeld. Herausgegeben von den Heimatvereinen, Kalefeld 2011.